Bei uns sind Sie in guten HändenBehandlungsspektrum

- Füllungstherapie
- Einlagefüllungen
- Amalgamsanierung
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Inlays, Teilkronen (Keramik, Gold, Silberpaladium)
Sie sind im Hinblick auf physikalisch-chemische und biologische Eigenschaften am geeignetsten zum Ersatz von Zahnhartsubstanzen. Bei der Präparation zur Aufnahme eines Inlays muss jedoch häufig mehr Hartsubstanz geopfert werden als es für Amalgamfüllungen nötig ist, um die gewünschte Friktion zu erzielen. Gussfüllungen sind zeitaufwändig, nicht in einer Sitzung fertig zu stellen und wegen einer Vielzahl von labortechnischen Arbeitsschritten teuer. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für Inlays bisher keinerlei Kosten, Teilkronen werden mit 60% bezuschusst.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es im kaulasttragenden Bereich von Prämolaren und Molaren derzeit keine plastischen Füllungsmaterialien gibt, die aufgrund ihrer werkstoffkundlichen Eigenschaften Amalgame ersetzen können. Nur teurer hochwertiger Zahnersatz Inlays und Teilkronen kann dies leisten.
- Prophylaxe – professionelle Zahnreinigung
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Langjährige wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass individuelle Prophylaxemaßnahmen erheblich zur Gesunderhaltung der eigenen Zähne beitragen können.
Das "ein sauberer Zahn selten krank wird" ist in der Zahnmedizin unumstritten. Heute wissen wir sicher, dass eine feste Kette von Ursachen für den Zahnverlust verantwortlich ist. Kohlenhydratreiche moderne Ernährung sorgt für ein rapides Bakterienwachstum, welches zu schmierigen Zahnbelägen führt, unter denen langsam aber sicher die Zähne faulen und das Zahnfleisch blutet, es entsteht also Karies und Parodontitis. Wenn wir unsere Zähne schön und fest, das Zahnfleisch straff und gesund und die Zahl der Füllungen und Kronen so gering wie möglich halten wollen, so müssen wir dafür sorgen, dass sich keine Beläge auf unseren Zähnen und auf unserem Zahnfleisch halten können.
Hervorragende Füllungen, teure Kronen, komplizierte, feinmechanisch perfekte Ersatzteile können zwar manchmal den Verlust an Zahnsubstanz vorübergehend ausgleichen und die Kaufunktion einigermaßen ersetzen, die Ursache wurde damit aber in keinem Fall behoben.
Nicht die Behandlung, sondern Krankheitsvorbeugung hält uns gesund!
Als generell vorbeugende gesundheitliche Maßnahme hilft nur die möglichst vollständige Beseitigung der Zahnbeläge. Eine erfolgreiche Prophylaxe verlangt jedoch ein enges Zusammenarbeiten zwischen Ihnen und uns. Sie bemühen sich durch eine gute Mundhygiene Ihre Zähne sauber zu halten, und wir gleichen die dabei auftretenden Defizite rechtzeitig aus. Über den Ablauf eines solchen Prophylaxeprogrammes informieren wir Sie gern. Wir unterstützen Sie, damit Ihre eigenen Zähne, trotz der großen Belastung die Sie ihnen täglich zumuten, mit richtiger Pflege und ausreichender Vorbeugung ein Leben lang halten.
Die Prophylaxe können wir nicht zum Nulltarif anbieten. Ihre Krankenkasse übernimmt 1 x jährlich ausschließlich die Entfernung von Zahnstein, ohne Politur oder Fluoridierung, geschweige denn einer individuellen Mundhygieneberatung. Dies reicht in vielen Fällen einfach nicht aus. Die Prophylaxe wird Privat nach GOZ berechnet! Individuelle Fragen beantworten wir gern vor Ort.
- Hochwertiger Zahnersatz
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1. Geduld
Mit Prothesen umgehen zu lernen, braucht Zeit. In den ersten Tagen werden Sie die neuen Prothesen noch als Fremdkörper empfinden. Das führt zu vermehrtem Speichelfluss, weshalb Sie häufiger schlucken müssen. Die Lage normalisiert sich bald und Sie werden kaum bemerken, ab wann die neuen Zähne ganz selbstverständlich zu Ihnen gehören. Folgen Sie den Ratschlägen Ihres Zahnarztes und lassen Sie sich nicht entmutigen.
2. Untere Prothesen
Untere Prothesen erfordern viel mehr Geduld als obere, denn es dauert wesentlich länger, bis man sich an sie gewöhnt hat und mit ihnen umgehen kann. Dass die Zunge sich eingeengt fühlt und ihre Lage ungewohnt ist, soll Sie nicht beunruhigen, denn die Zunge wird mit der neuen Situation zurechtkommen.
3. Kauen
Essen Sie in den ersten Tagen nur weiche, nicht klebende Speisen. Kauen Sie langsam und gleichmäßig, so dass Sie sich allmählich an den Gebrauch der Prothesen und den Druck, den diese auf die Kieferkämme ausüben, gewöhnen können. Je mehr Zeit Sie sich für eine Mahlzeit nehmen, desto rascher werden Sie sich an die neuen Prothesen gewöhnen. Lassen Sie sich nicht beirren, Prothesen bewegen sich beim Kauen immer.
4. Abbeißen
Nehmen Sie am Anfang nicht zu große Bissen. Schneiden Sie sich kleine Stückchen. Falls die Kieferkämme fest genug sind, können Sie versuchen, ein Stück Brot oder gar einen Apfel abzubeißen. Drücken Sie beim Abbeißen das Brot oder den Apfel fest nach hinten oben gegen die oberen Schneidezähne, so wird die Prothese am Platz gehalten. Leider können nicht alle Prothesenträger das Abbeißen lernen.
5. Druckstellen
Sie werden mit den neuen Prothesen kleinere Beschwerden und sogar schmerzhafte Druckstellen bekommen. Melden Sie sich bei Ihrem Zahnarzt, er kann Ihnen helfen.
6. Sprache
Üben Sie das Sprechen, indem Sie für sich laut lesen oder indem Sie sich in einem Spiegel kontrollieren.
7. Reinigung
Reinigen Sie Ihre Prothese täglich morgens und abends mit einer speziellen Prothesenbürste und einer alkalifreien Seife und spülen Sie sie nach jedem Essen mit kaltem Wasser gründlich ab. Vergessen Sie nicht, auch den Gaumen und die Zunge mit einer weichen Bürste gut zu reinigen.
8. Tragedauer
Tragen Sie Ihre Prothesen immer, außer zum Reinigen oder Abspülen. Wenn Sie Ihrer Prothese Nachts nicht tragen lagern Sie sie bitte trocken.
9. Gewebeveränderung
Die Kieferkämme verändern sich im Laufe der Zeit, die Prothesen aber ändern sich nicht. Es ist daher nötig, dass sie regelmäßig Ihren Zahnarzt aufsuchen, damit er den Sitz und die Passform der Prothesen überprüft und den Gesundheitszustand Ihres Mundes kontrolliert. Unter Umständen kann eine jährliche Nachsorge durch den Zahnarzt für Ihr allgemeines Wohlbefinden auf lange Sicht sehr wichtig sein.
10. Änderungen an der Prothese
Versuchen Sie nie, Ihre Prothesen selbst anzupassen oder zu reparieren, denn nur Ihr Zahnarzt hat die dazu notwendigen Kenntnisse und nur so behalten Sie die zweijährige Garantieleistung.
- Zahnersatz auf Implantaten
- Ohrakupunktur
- Homöopathie
- Kinder-Zahnheilkunde
- Digitales Röntgen
- Parodontose-Behandlung
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Bei Ihnen wurde eine Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankung (Parodontitis marginalis profunda) festgestellt. Diese Erkrankung entsteht i. d. R. über einen Zeitraum von vielen Jahren und ist fast ebenso verbreitet wie die Karies. Bedingt durch das langsamere Voranschreiten dieser Erkrankung macht sie sich jedoch erst im Erwachsenenalter bemerkbar.
Erste Anzeichen für erkranktes und entzündetes Zahnfleisch sind: * Dunkelrote Färbung * Blutung bei Berührung * Leichte Schwellung * Mundgeruch
Da hiermit kaum Schmerzen verbunden sind, werden diese Veränderungen häufig nicht wahr- oder nicht ernstgenommen. Zu diesem Zeitpunkt kann durch eine konsequente Mundhygiene bleibender Schaden verhindert werden. Werden jedoch keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, schreitet die Entzündung des Zahnfleisches fort. Bakterien dringen zwischen erkranktes Zahnfleisch und Zahn ein, vermehren sich und zerstören langsam den Zahnhalteapparat und das Knochengewebe. Häufig fällt Patienten nur eine Zahnwanderung und das "Längerwerden' der Zähne auf. Schließlich (nach Jahren) werden die Zähne schmerzhaft, locker, es kann zu eitrigen Schwellungen kommen und die Zähne müssen entfernt werden oder fallen aus.
Wenn bereits Keime zwischen Zahn- und Zahnfleisch eingedrungen sind und sich auf der Zahnwurzel angesiedelt haben, ist eine Selbstheilung trotz perfekter Mundhygiene nicht mehr möglich, denn die Krankheitserreger in den so genannten Zahnfleischtaschen werden von keiner Zahnbürste erreicht. Das Ziel der nun notwendigen zahnärztlichen Behandlung ist es, die Bakterienansiedlungen aus den Zahnfleischtaschen zu entfernen und die Entzündung zu beseitigen, damit sich das Zahnfleisch wieder an den Zahn anheften kann. Mit der Entzündung des Zahnfleisches verschwindet auch die Schwellung des Zahnfleisches. Dadurch entsteht wieder gesundes Zahnfleisch, aber auf einem möglicherweise reduzierten Niveau. Es gibt (bis jetzt) keine Möglichkeit, nach umfangreichem Zahnfleischrückgang die Form des Zahnfleisches wieder in den jugendlichen Ausgangszustand zurückzubringen.
Die systematische Zahnfleischbehandlung gliedert sich in drei zeitlich voreinander abgegrenzte Abschnitte.
Vorbehandlung
Während der Vorbehandlung werden alle Zahnbeläge, die über dem Zahnfleisch angesiedelt sind, gründlich manuell und maschinell entfernt. Wir zeigen Ihnen Methoden und Hilfsmittel, die Sie in die Lage versetzen, diesen belagfreien Zustand auch zuhause zu erreichen. Es werden an jedem Zahn die Taschentiefen gemessen und die Erfolge Ihrer mundhygienischen Bemühungen kontrolliert. Da der Erfolg der eigentlichen Zahnfleischbehandlung erheblich von Ihrer Mitarbeit abhängt, wird hierauf besonders Wert gelegt. Wenn die Vorbehandlung erfolgreich abgeschlossen ist, stellen wir für Ihre Krankenkasse die erforderlichen Unterlagen zur Kostenübernahme zusammen. Hierzu gehören u. a. Röntgenbilder von allen Zähnen und ein Antragsformular (nur bei Kassenpatienten).
Behandlung
(1-2 Sitzungen) Die systematische Zahnfleischbehandlung besteht darin, dass durch spezielle Instrumente die in der Tiefe angesammelten Bakterienkolonien und deren harte Auflagerungen (so genannte Konkremente) von den Wurzeloberflächen entfernt werden. Dies geschieht z. T. mit speziellen Handinstrumenten, mit Ultraschall, und mit medizinischen Spüllösungen, i. d. R. unter örtlicher Betäubung. Anmerkung: Gelegentlich kann eine vorübergehende Warm-Kalt-Empfindlichkeit sowie eine Aufbissempfindlichkeit an einigen Zähnen auftreten. Dies ist kein Grund zur Sorge.
Nachsorge
Am darauffolgenden Tag ist eine Kontrolluntersuchung notwendig, um eine regelrechte Wundheilung zu gewährleisten. Mit der Zahnfleischbehandlung werden, soweit es möglich ist, die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen entfernt. Damit ist jedoch nicht Ihre Anfälligkeit für diese Bakterien verändert oder beseitigt, d.h. Sie können die Zahnfleischerkrankung wieder bekommen. Damit dies nicht passiert, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich keine kritische Menge von Bakterien am Zahnfleischsaum und in Resttaschen ansammeln kann. Dafür müssen Sie gut putzen und zur Nachsorge kommen. Es gilt den, mit eigener Mühe und allen zahnärztlichen Maßnahmen erreichten, verbesserten Zahnfleischzustand zu erhalten. Ständig besteht die Gefahr, dass die im Munde vorhandenen Bakterien das Zahnfleisch wieder krank machen. Die Nachsorge der Zahnfleischbehandlung ist deshalb nie abgeschlossen. Sie umfasst regelmäßige professionelle Zahnreinigungen, die dafür sorgen, dass sich auch an schwer zugänglichen Stellen keine neuen Bakterienkolonien ansiedeln können. Zusätzlich dazu werden medikamentöse Spülungen angewandt, die gleichzeitig einen Schutz vor Karies bieten. Diese Maßnahmen sind praktisch schmerzlos und werden von unseren Prophylaxeassistentinnen in Abständen von 3 bis 6 Monaten ausgeführt (abhängig von Ihrer Mitarbeit und dem Schweregrad Ihrer Erkrankung).
Kosten
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen neben Ihrer Zahnärztin, gern unsere Prophylaxe-Spezialistinnen sowie die Rezeption zur Verfügung.
- Wurzelkanalbehandlung
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Eine Wurzelkanalbehandlung wird notwendig, wenn der Nerv des Zahnes (Pulpa) entzündet oder bereits abgestorben ist. Dies äußert sich häufig in Schmerzen, kann aber auch unbemerkt geschehen und zufällig (z.B. durch ein Röntgenbild) entdeckt werden.
Alternativ zur Wurzelkanalbehandlung bleibt nur die Entfernung des Zahnes. Im Falle des Verzichts auf die vorgeschlagene Behandlung, auch bei zufällig entdeckten Krankheitsbildern an subjektiv beschwerdefreien Zähnen, muss damit gerechnet werden, das sich die Entzündung des Zahnes bis zur Kieferhöhle oder zum Nerv des Unterkiefers ausbreitet. Es kann zu Schmerzen, Schwellungen, zu Eiterbildung (Abszess) und zu allgemeinen Entzündungszeichen wie Fieber kommen.
Wie wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt?
Der Zahn wird zunächst von Karies, altem Füllungsmaterial und ggf. von Zahnersatz befreit. Durch eine präendodontische Kunststoff-Aufbaufüllung wird der Zahn stabilisiert. Nun wird der Zahn mit einem Gummituch, dem sogenannten Kofferdam, isoliert. Dieser verhindert, dass mit dem Speichel weitere Bakterien in den Wurzelkanal gelangen. Zudem schützt er Sie vor dem Verschlucken von Behandlungsinstrumenten und desinfizierenden Spülflüssigkeiten.
Nachdem ein direkter Zugang zum Wurzelkanal geschaffen wurde, wird die entzündete oder abgestorbene Pulpa entfernt. Dann wird der Wurzelkanal mit Handinstrumenten (kleinen Feilen) und mit maschinell angetriebenen rotierenden Instrumenten bis zur Wurzelspitze gesäubert und konisch erweitert. Dies kann je nach Anzahl und Form der Wurzelkanäle ein sehr zeitaufwändiger Arbeitsgang sein und sich über mehrere Termine erstrecken.
Während der Behandlung wird die Wurzelkanallänge auf elektrischem und röntgenologischem Wege bestimmt und es erfolgen Spülungen des Kanals mit desinfizierenden Lösungen. Treten zwischenzeitlich Beschwerden auf, kann sich die Behandlungsdauer verlängern. Auch nach Abschluss der Behandlung kann sich noch herausstellen, dass der Erhalt des Zahnes unmöglich ist und doch entfernt werden muss. Da trotz gründlicher Säuberung in den Kanälen lebende Bakterien verbleiben können, platziert die Zahnärztin/der Zahnarzt nach jeder Behandlung ein antibakteriell wirkendes Medikament. Dieses Mittel verbleibt mit einer provisorischen Füllung verschlossen bis zur nächsten Sitzung im Wurzelkanal. Bei der abschließenden Sitzung werden die erweiterten und gesäuberten Wurzelkanäle mit einer Paste sowie einem speziellen Harz gefüllt.
Während der gesamten Behandlung sind mindestens 3 Röntgenaufnahmen erforderlich. Durch diesen material- & zeitaufwändigen Behandlundsablauf kommt eine Zusatzgebühr auf Sie zu. Die Höhe der Gebühr ist abhängig von Wurzel- /Kanalanzahl, Wurzelkrümmung und Zahnlage.
Wie bei jedem zahnärztlichen Eingriff sind bei der Wurzelkanalbehandlung Komplikationen möglich, die auch bei größter Sorgfalt auftreten können:
- Schwellungen / Beschwerden am betroffenen Zahn, die erst während der Behandlung, zwischen den Terminen oder auch längere Zeit nach Abschluß der Behandlung auftreten können
- unzugängliche Wurzelkanalabschnitte (starke Krümmung der Wurzel oder Verzweigungen)
- besonders hartnäckige Bakterien können überleben
- Instrumentenbruch
- Perforation oder Fraktur der Zahnwurzel
- Überpressen von Wurzelfüllmaterial
- Spritzen- und/oder Spülzwischenfall
- selten Verletzung von Nerven im Unterkiefer oder die Eröffnung der Kieferhöhle, da einige Zähne in enger Nachbarschaft zu diesen Strukturen stehen
Um bei erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung den Zahn langfristig zu erhalten, ist besonders zur Stabilisierung im Seitenzahngebiet die zügige Versorgung mit einer Teilkrone oder Krone und evtl. eines intrakanalären Stiftes notwendig.
Bei einer Wurzelkanalbehandlung handelt es sich meist um den letzten Versuch, den erkrankten Zahn zu erhalten. Eine Erfolgsgarantie kann Ihnen kein Zahnarzt geben.
Krankenversicherungsrechtliche Aspekte
Zum 01.01.2004 wurden die Kassenrichtlinien zur Wurzelkanalbehandlung erheblich verschärft. Die Krankenkassen übernehmen nur ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Behandlungsmethoden.
Eine Wurzelkanalbehandlung kann demnach nur noch zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen vom Zahnarzt erbracht werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Die Aufbereitung und Füllung der Wurzelkanäle sollte bis an die Wurzelspitze erfolgen. Die Wurzelkanalbehandlung an Molaren (Backenzähnen) ist nur im Rahmen der kassenzahnärztlichen Versorgung möglich, wenn:
- damit eine geschlossene Zahnreihe erhalten werden kann
- eine einseitige Freiendsituation vermieden wird
- der Erhalt eines bereits bestehenden Zahnersatzes ermöglicht wird
Wird keine dieser Kriterien erfüllt, so besteht die Kassenleistung in der Extraktion (Ziehen) des Zahnes oder einer Wurzelspitzenresektion. Wünscht der gesetzlich versicherte Patient dennoch einen Erhaltungsversuch des Zahnes durch eine Wurzelkanalbehandlung, so muss er die Kosten dafür selbst tragen.
Erfolgsunabhängig sind die Anwendung eletrophysikalisch-chemischer Methoden sowie die elektronische Längenmessung privat zu tragen.
- Kiefergelenksdiagnostik
- Extraktion
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Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen unnötige Schmerzen ersparen sollen und für eine schnelle Wundheilung hilfreich sind.
Wattetupfer
Wenn Sie einen Wattetupfer auf die Wunde bekommen haben, sollten Sie ca. 30 Minuten auf diesen beißen (zur Blutstillung).
Nicht spülen
Die Wunde verschließt sich zunächst mit einem Blutpfropf. Wird das Blut durch ständiges Mundspülen oder ausspucken verdünnt, kann sich der Wundpfropf nicht ausbilden und die Wunde nicht heilen.
Trinken & Essen
Anregende Getränke meiden. Heute keinen Kaffee, schwarzen Tee oder Alkohol. Erst nach Wiederkehr des vollen Gefühls, frühestens nach 2 Stunden wieder essen. Scharf gewürzte und heiße oder harte Speisen meiden.
Rauchen
Heute gar nicht! (Kann den Blutpfropf auflösen!). Im besten Falle einige Tage nicht rauchen!
Anstrengung
Vermeiden wegen der Gefahr einer Nachblutung durch erhöhten Blutdruck. Nicht bücken, nicht heben, keinen Sport.
Autofahren
Vermeiden wegen herabgesetzter Reaktionsfähigkeit für 24 Stunden. Gehen Sie bitte kein Risiko ein.
Kühlen
Zur Verringerung der Schwellung nach einer komplizierten oder operativen Zahnentfernung zu empfehlen, max. 2 Tage. In keinem Fall innerhalb der ersten 24 Stunden Wärme anwenden (Sonnenbad, Trockenhaube, Sauna, etc.).
Schmerzen
Nach dem Abklingen der Betäubung ist mit einem Wundgefühl zu rechnen. Sie können dann eine Schmerztablette einnehmen (nicht vorher, verdünnt das Blut!). Es kann vorkommen, dass sich der Mund vorübergehend nicht mehr weit öffnen lässt oder Schluckbeschwerden auftreten (untere Weisheitszähne).
Temperatur
Sollte die Körpertemperatur über 38,5°C steigen, ist dies ein Anzeichen für eine Wundinfektion und ein Grund, erneut einen Zahnarzt aufzusuchen.
Blutungen und
Können in geringem Umfang nach Zahnentfernungen vorkommen und sind i. d. R. ungefährlich. Bei anhaltenden Blutungen sollten Sie für 30 Min. fest auf ein zusammengefaltetes Stofftaschentuch beißen. Dabei sollten Sie sich nicht flach hinlegen, sondern den Kopf möglichst hoch lagern (Blutdruck sinkt).
Mundpflege
Die Wunde selbst nicht reinigen, sonst normale Mundhygiene.
Wir wünschen Ihnen gute Genesung!